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 Bericht Pico Duarte

Pico-Duarte-Tour

Dieser Reisebericht basiert auf meinem Tagebuch, das ich während der Tour geschrieben habe.

Ich habe leider niemanden gefunden, der mich auf dieser Tour begleiten konnte, wollte sie aber auch nicht deshalb noch absagen. Daher bin ich also allein mit meinem alten Mazda-Pickup von Abreu an der Nordküste losgefahren.

  

Samstag, 03.06.2000

 Nachdem wir morgens noch die Tiere versorgt und endlich alle Sachen verstaut sind, geht es los. In Rio San Juan kaufe ich noch Brot, Marmelade und Cassabe. Dann fahre ich über Sabaneta, Moca und La Vega nach Jarabacoa. Die Strasse kurz vor Moca ist immer noch furchtbar schlecht, mehrere Kilometer staubiger Schotterpiste. Ansonsten geht es aber alles recht schnell.

In Jarabacoa rufe ich Gunnar an, den ich vorher über das Internet kennen gelernt habe. Er kommt nach 10 Minuten mit dem Motorrad und leitet mich zu seinem Haus. Gunnar ist Schwede, der mit seiner Frau und deren Familie in sehr einfachen Verhältnissen in Jarabacoa lebt. Trotzdem sind alle sehr gastfreundlich, wie so oft in der Dominikanischen Republik.

Bei ihm wartet schon ein Verwandter seiner Frau, der in La Cienaga lebt und mir bei der Suche nach einem Führer helfen will. Nachdem er noch etwas eingekauft hat, machen wir uns auf den Weg.

Die Strasse von La Vega nach Jarabacoa hat schon eine grosse Steigung, aber jetzt geht es richtig in die Berge. Die Strasse ist steil und geht oft nah am Abgrund vorbei. Mehrmals durchqueren wir kleine Bäche und Flüsse. Ich erschrecke, als plötzlich die Bremsen kaum noch Wirkung zeigen. Sie sind offensichtlich nass geworden. Kein sehr schönes Gefühl hier auf dieser Strasse. Der Motor springt auch nur noch schlecht an. Hoffentlich liegt das auch am Wasser und nicht am Anlasser, der schon länger Probleme macht.

Nach etwa einer Stunde kommen wir nach La Cienaga. Kurz vorher geht es noch über eine Behelfsbrücke aus Holzbrettern. Aber mein Beifahrer versichert mir, dass er am Bau dieser Brücke nach dem Hurricane George beteiligt war und dass sie das Auto problemlos aushält.

In La Cienaga treffen wir Eduardo, den Guide aus dem Reiseführer von Abenteuer und Reisen. Mit ihm fahren wir zu dessen Haus. Die Formalitäten sind schnell erledigt. Pro Tag 200 RD$ für Eduardo, 150 RD$ für den Reitmuli und 125 RD$ für das Packpferd. Das ganze mal vier, einen Tag extra wegen der "besonderen Belastung" für die Tiere, offensichtlich die übliche Variante, um die von der Nationalparkverwaltung festgesetzten Preise aufzurunden. Macht also alles zusammen 1900 RD$, etwa 230 DM. Die Nacht werde ich im Haus von Eduardo verbringen.

Es ist 15:00 Uhr, der Rest des Nachmittags wird langweilig, die 6 ½ Stunden bis ich ins Bett gehe ziehen sich in die Länge. Hier gibt es nichts ausser einer schönen Landschaft, von der man aber an dieser Stelle des Tals nicht viel sieht. Keinen Strom, also nur Kerzenlicht und auch nur dann etwas Musik, wenn jemand frische Batterien hat. Fliessend Wasser wird mit einem Rohr aus dem Bach abgezweigt. Die Jugendlichen, die hier leben, tun mir leid. Jeden Tag hinter den sieben Bergen...

 

Sonntag, 04.06.2000

Die Nacht war nicht sehr angenehm. Nur mit Isomatte und Schlafsack auf dem Betonfussboden war es unbequem, vor allem hat mir ein Kopfkissen gefehlt. Am Abend haben Eduardos Frau und einer seiner Söhne noch mindestens eine Stunde lang Gebete gemurmelt, später hat dann die etwa 18jährige Tochter stundenlang geweint.

Um 6:00 Uhr stehen wir auf, nachdem endlich alle Sachen verstaut sind, geht es um 7:00 Uhr los, für Eduardo ist das wohl schon sehr spät. Ich reite auf dem Muli, Eduardo anfangs noch auf dem Packpferd, aber selbst er muss bald einsehen, dass dieses relativ kleine Pferd mit dem Gepäck und ihm völlig überlastet ist.

Am Eingang zum Nationalpark wecken wir den diensthabenden Aufseher und ich zahle meine 50 Peso Eintritt. Nebenan gibt es eine schmale Brücke über einen Fluss, die aber offensichtlich von den Tieren nicht überquert werden darf. Eduardo sagt mir daher, ich solle auf der anderen Seite warten und er überquere mit den Tieren den Fluss etwas weiter unten. Ich mache dabei noch Fotos von ihm und warte dann auf der anderen Seite, doch Eduardo kommt nicht. Nach einiger Zeit gehe ich den Weg weiter einen kleinen Berg hinauf, kann ihn aber immer noch nicht sehen. Also wieder zurück und weiter warten. Als weiter nichts passiert, gehe ich noch einmal auf den Berg und dann auf der anderen Seite wieder hinunter, bis ich dort an einen anderen Weg komme, aber auch dort ist von Eduardo keine Spur, mal abgesehen von vielen Hufabdrücken im Schlamm. Nach 15 Minuten gehe ich zurück bis zum Nationalparkbüro und erkläre den Leuten, dass ich meinen Führer verloren habe. Die Männer sagen mir, ich solle einfach den Weg weiter folgen. Also noch mal über den Berg und dann immer dem Weg nach. Zwischendurch kommen mir einige Jungs entgegen, die aber niemanden mit Pferd und Muli gesehen haben wollen. Nach über einer halben Stunde einsamen Fussmarsches kommt mir Eduardo wieder entgegen. Er hatte gedacht, ich wäre schon vorgegangen und war einfach weiter geritten. Dabei wäre ich niemals alleine losgelaufen, obwohl ich dann später gelernt habe, dass es auf der ganzen Tour kaum Möglichkeiten gibt, sich zu verlaufen.

Zusammen gehen/reiten wir bis zur ersten Hütte, wo wir um 10:00 Uhr eintreffen und Frühstückspause machen. Ursprünglich war geplant, am ersten Tag bis zum "Gipfelcamp" La Compatition zu gehen, am zweiten Tag morgens bis zum Pico Duarte und dann, wenn das Wetter gut und alles andere auch OK ist, ins Valle del Tetero abzusteigen. Dort wäre die zweite Übernachtung gewesen und dann am folgenden Tag die Rückkehr ins Dorf. Da es jetzt aber bereits recht spät ist, schlägt Eduardo vor, die Reihenfolge zu ändern und zuerst ins Valle zu gehen. Ich stimme zu, obwohl ich die andere Variante geplant hatte, um ggf. bei Problemen das wichtigste, also die Gipfelbesteigung, möglichst schon geschafft zu haben.

Meist reite ich auf dem Muli, manchmal auch Eduardo. Es ist sehr anstrengend, aber durch die gelegentlichen Wechsel ist es ganz gut zu schaffen. Die Wege sind meist gute Trampelpfade, nur manchmal gibt es sehr schlammige Stellen. Dort haben die Pferde oft ein wellenförmiges Muster in den Lehmboden getreten, im Abstand von etwa 30 cm durchqueren Wassergräben den Weg.

Um 12:00 machen wir noch eine kleine Pause, kurz danach erreichen wir den Abzweig zum Valle del Tetero. Wir haben jetzt fast 2100m erreicht, also 1100m über dem Startpunkt in La Cienaga. Meine Armbanduhr mit Höhenmesser ist sehr hilfreich, oft auch motivierend. Man hat immer eine Vorstellung davon, wie weit man ist und wie schnell man vorwärts kommt. Die Höhe wird alle zwei Minuten gemessen, an steilen Stellen schaffen wir in dieser Zeit 15-20m, meist sind es um die 10m. Andererseits ist es sehr frustrierend, wenn man nach einem mühsamen Aufstieg auf der anderen Seite eines Berges wieder einige hundert Meter absteigt, also "verliert". Ähnlich ist es beim Abstieg ins Valle, am Ende sind wir "nur" noch auf 1500m.

Die meiste Zeit laufe ich, es geht recht schnell vorwärts. Zwischendurch pflücke ich mir am Wegesrand Himbeeren und Brombeeren. Meine Befürchtung, vom vielen bergab gehen Muskelkater in den Unterschenkeln zu bekommen, wie es mir früher schon einmal passiert ist, bestätigt sich zum Glück nicht.

Um zwanzig vor drei kommen wir an der Hütte an. Genaugenommen sind es zwei Hütten, Küche und Wohnhaus, dazu kommen noch die "Sanitarios", jeweils zwei nicht sehr einladende Plumpsklos für Damas und Caballeros. Gleichzeitig mit uns kommen noch ein Junge und zwei Männer, die mit mehreren Hunden und Maultieren Yautia für ihre Schweine holen wollen. Ich frage mich, wie sich dies mit dem Schutz des Nationalparks verträgt, aber zum Glück wächst hier alles rasend schnell wieder nach.

Die Hütten sind intelligenterweise verschlossen, aber es gelingt uns trotzdem, sie zu öffnen. Um halb vier fängt es an zu regnen. Als der Regen mal etwas nachlässt, gehe ich todesmutig in Badehose zum nahen Fluss und nehme im eiskalten Wasser ein (Teil-)Bad.

Die anderen kochen inzwischen in der vom Russ völlig verschmutzten Küche. Ich frage Eduardo, wie wir es mit dem Essen halten wollen. Er sagt, heute kochen wir Moro (Reis mit Bohnen) – und morgen auch. Ich denke an all die schönen Lebensmittel, die ich gekauft und mitgebracht habe und aus denen man mindestens drei schöne Malzeiten kochen könnte. Immerhin kann ich aus meinen Vorräten noch ein Glas mit Bockwürstchen beisteuern, die auch in den Moro kommen. Viel besser wird er dadurch allerdings nicht.

Der Regen wird immer stärker. Bei dem Gedanken an die wahrscheinlich sehr schlammigen Wege morgen wird ganz schlecht. Hier im Tal, umgeben von hohen Bergen, wird es noch früher dunkel. Zum schlafen gehen ist es noch viel zu früh und im Schein von Feuer und Taschenlampe kann man nicht viel machen. Meine Stimmung ist auf dem Nullpunkt. Weder Eduardo noch die anderen sind interessante Gesprächspartner, obwohl mein Spanisch so gut ist, dass es kaum Verständigungsprobleme gibt. Ich frage mich, ob ich nicht besser zu hause geblieben wäre. Ich tröste mich mit einer Flasche Brugal Anejo und langsam geht es mir wieder besser. So fällt es mir auch nicht schwer, schon um 20:00 Uhr schlafen zu gehen.

Montag, 05.06.2000

Um halb fünf sind die ersten wach, ich döse noch bis halb sechs.

Der Muli ist weg! Er hat sich losgerissen. Eduardo geht los um ihn zu suchen und kommt zum Glück schon bald wieder mit dem Tier zurück. Eduardo drängt, er will los. Da ich nicht wie die anderen Reis zum Frühstück essen will, mache ich mir noch schnell ein Marmeladenbrot. Ein paar deutsche Angewohnheiten nehme ich halt auch in die Karibik mit. Meine Packung Brot und die Wurst sind über Nacht von Mäusen angeknabbert worden, obwohl die Tasche mit den Lebensmitteln neben meinem Schlafplatz stand.

Um halb sieben geht es los. Obwohl es noch lange geregnet hat, sind die Wege nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte. Durch das Gefälle und den meist festen Untergrund fliesst das Wasser halt auch schnell wieder ab.

Am frühen Morgen waren es 14°C, jetzt ist es frisch, aber nicht zu kalt. Nach gut zwei Stunden kommen wir wieder an den Abzweig. Eduardo sagt voraus, dass wir um 12:00 Uhr in La Compartition sind, womit er genau recht hat. Die Hütte liegt auf 2500m, aber bis dahin geht es noch mehrmals bis zu 400m auf und ab.

Zwischendurch machen wir eine kurze Pause an der Quelle der Flüsse Rio Yaque del Norte und Yaque del Sur. Beide Flüsse gehören zu den grössten in der Dominikanischen Republik und entspringen aus der selben Quelle – wenn die Angaben auf der Informationstafel stimmen. Während der Yaque del Norte bei Monte Christi in den Atlantik mündet, fliesst der Yaque del Sur bis nahe Barahona und mündet dort in das Karibische Meer.

An der Hütte La Comparticion machen wir eine kurze Mittagspause. Auch hier gibt es ein Kochhaus und ein grösseres Blockhaus zum Übernachten. Vor der Hütte stehen zwei öffentliche Münztelefone, die aber, welche Überraschung, nicht funktionieren. Den Codetel-Techniker möchte ich sehen, der zwölf Stunden Fussweg auf sich nimmt, um ein Telefon zu reparieren.

In der Umgebung der Hütte sind zahlreiche Feuerstellen zu sehen, Beweis dafür, dass im Winter sehr viel mehr Leute hierher kommen. Eduardo erzählt mir, dass an den Feiertagen im Januar manchmal mehr als hundert Personen gleichzeitig hier sind, meist Dominikaner, die einmal Winterwetter erleben wollen, am besten mit Frost und Raureif auf den Pflanzen. Heute sind wir völlig allein.

Das Pferd bleibt an der Hütte, wir nehmen nur meine Fototasche und die Wasserflasche mit. Es fehlen noch 650 Höhenmeter bis zum Gipfel, aber erst einmal geht es wieder ein Stück abwärts. Jetzt also noch 800 Höhenmeter, aufwärts, aufwärts, aufwärts. Auch Eduardo kommt an seine Grenzen, er reitet öfter auf dem Muli als meiner Kondition lieb ist. Dann endlich etwas ebener Weg, wir sind auf etwa 2900m. Ab hier geht es nur noch zu Fuss weiter. Ich mache alle 50 Höhenmeter, also etwa alle 10 Minuten, eine kleine Pause.

Zu meiner Überraschung stehen wir plötzlich zwischen einigen Bäumen vor einem Schild "Pico Duarte 3090m". Meine Uhr zeigt 3000m an. Ich frage Eduardo, ob wir jetzt gleich da sind und er deutet auf einen Steinhügel neben mir. Oben steht die Büste von Juan Pablo Duarte – wir sind am Gipfel.

Auf der einen Seite geht es steil abwärts, wahrscheinlich über 1000 Meter. Unter uns ziehen Wolken vorbei. Obwohl dadurch die Sicht in einige Richtungen eingeschränkt ist, ist die Aussicht toll.

Allerdings habe ich Zweifel, dass die offizielle Höhenangabe des Gipfels von 3175m richtig ist. Die zwischendurch angegebenen Höhen haben mit meinem Höhenmesser immer auf 50m genau übereingestimmt. Am Gipfel sind es dann plötzlich 150m. Dazu die Angabe von 3090m, die auch in älteren Reiseführern zu finden ist. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Pico Duarte nur der zweithöchste Berg der Karibik war, bis man noch mal "nachgemessen" hat und aus 3090m plötzlich 3175m wurden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Dominikaner hier zu Förderung des Tourismus mal wieder ein klein wenig aufgerundet haben.

Der Rückweg geht dann doch deutlich schneller, statt zwei Stunden brauchen wir vom Gipfel bis zur Hütte nur 1:20h. Eduardo schickt mich noch zum Wasser holen, die Quelle ist "nur" 30 Meter unterhalb der Hütte. Ich schaffe es gerade noch vor Beginn des nächsten Gewitters. Wenn uns das früher erwischt hätte, hätten wir nicht gut ausgesehen. Es schüttet ohne Ende.

Mein Vorschlag, heute Spaghetti mit Sardinen in Tomatensauce zu kochen kommt bei Eduardo nicht so gut an. Er kocht lieber Moro, immerhin diesmal mit Fisch, was auch deutlich besser schmeckt als das Essen vom Vorabend. Die anderen Lebensmittel müssen wir vor den Mäusen und Ratten in Sicherheit bringen, eine hat schon vorbeigeschaut.

Eduardo hat in der "Küche" ein wärmendes Lagerfeuer gemacht. Irgendwann hat sich noch ein Hund eingefunden und leistet uns Gesellschaft. Ansonsten bleiben wir unter uns.

 

Dienstag, 06.06.2000

Die Nacht war frisch, am Morgen zeigt mein Thermometer 7°C an. Da wir schon vor sechs Uhr wach sind, nehmen wir uns noch die Zeit für ein kleines Frühstück. Um halb sieben brechen wir auf. Während Eduardo dem Pferd nacheilt, das umgekehrt ist und auf dem engen Weg vor Eduardo in die falsche Richtung davonläuft, nutze ich den ersten Bachlauf zum Zähne putzen und waschen. Kurze Zeit später ruft mich Eduardo, in seiner Hand hält er einige Eiskugeln – Hagelkörner vom gestrigen Gewitter.

Der Abstieg geht schnell und ohne Probleme. An manchen steilen Abschnitten hoffe ich, dass der Muli sich gut erholt hat und wir nicht gleich zusammen die nächsten hundert Meter den Berg runterkullern, aber das Tier ist sehr trittsicher.

Als wir uns schon wieder dem Tal nähern, kommt uns eine Gruppe von etwa zwanzig Personen entgegen. Alle gehen zu Fuss und tragen auch noch ihren eigenen Rucksack. Nur schwer kann ich mir einen Kommentar zur noch vor ihnen liegenden Strecke verkneifen, aber ich jedenfalls gebe sofort zu, dass ich es ohne Packpferd und wahrscheinlich auch ohne Muli nicht geschafft hätte.

Das letzte Stück wird noch mal anstrengend, die höheren Temperaturen im Tal machen sich bemerkbar.

Trotzdem sind wir schon um kurz vor zwölf wieder in La Cienaga. Das Guagua nach Jarabacoa steht abfahrbereit im Dorf und da Eduardo auch nicht mehr der Munterste ist, soll ich damit schon mal bis zu seinem Haus fahren, er reitet dann mit dem Muli weiter. Das letzte Stück muss ich dann zu Fuss gehen. Eduardos Frau sieht mich reichlich irritiert an, als ich allein und nur mit meiner Fototasche angelaufen komme.

Hinter mir liegen ca. 70 km Wegstrecke und geschätzt je 3500 Höhenmeter für Auf- und Abstieg.

Die Rückfahrt wird noch mal stressig. Nach der ersten Flussdurchfahrt bringt der Wagen nur noch deutlich weniger Leistung als normal. In einer Baustelle muss ich bergauf über lockeren Untergrund fahren. Dabei säuft der Motor ab und will nicht mehr anspringen. Damit sehe ich natürlich ziemlich dumm aus. Immerhin gelingt es mir nach einigen Versuchen doch noch, den Wagen wieder zu starten und mit Hilfe der Bauarbeiter komme ich wieder frei.

In Jarabacoa suche ich dann einen Mechaniker, der eine verölte Zündkerze auswechselt. Damit läuft der Motor normal und am späten Nachmittag bin ich zurück in Abreu.

 

Ronald Heyne, mail@playagrande.de

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